Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW
Bereits zum neunten Mal fand auf Schloss Raesfeld der "Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW" für besonders ehrenamtlich engagierte Handwerkerinnen und Handwerker statt. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur Handwerker für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit dem Ehrenamtspreis Handwerk des Landes NRW aus.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen sieben vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) in Zusammenarbeit mit den nordrhein-westfälischen Handwerkskammern ausgewählte ehrenamtlich engagierte Handwerkerinnen und Handwerker, die gemeinsam mit NRW-Ministerin Mona Neubaur und WHKT-Präsident Berthold Schröder am »Tisch des Ehrenamts« Platz nahmen. Moderiert von WDR-Moderatorin Michaela Padberg berichteten die Handwerkerinnen und Handwerker über ihr Ehrenamt und darüber, wie es sich anfühlt, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. WHKT-Präsident Berthold Schröder brachte es bereits in seiner Begrüßung auf den Punkt: »Ehrenamt ist das gute Gefühl, das Richtige zu tun.« Der Austausch am »Tisch des Ehrenamts« zeigte, dass es immer ganz unterschiedliche und vor allem persönliche Beweggründe für das Engagement gibt.
Ein zusätzlicher thematischer Schwerpunkt war in diesem Jahr der Austausch darüber, wie es gelingen kann, vor allem mehr Handwerkerinnen für die wichtigen ehrenamtlichen Aufgaben im Handwerk zu gewinnen. Hier war u.a. Ingrid Lohmar-Micklin ein Beispiel, die über ihre Erfahrungen als ehrenamtliche Vertreterin im Handwerk (Ehrenobermeisterin der Innung für Metalltechnik, Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft, Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses der @HwK und stv. Vorsitzende der Meister-Stiftung Köln) berichten könnte.
»Wir brauchen mehr Frauen und Mädchen in allen Bereichen des Handwerks, vor allem in einem so wichtigen wie dem Ehrenamt«, erklärte WHKT-Präsident Berthold Schröder. »Ehrenamtliche Arbeit ist die Basis der Selbstverwaltung im Handwerk. Ohne den Einsatz von Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich täglich neben ihrem eigentlichen Beruf engagieren, würde beispielsweise die berufliche Bildung in eine Schieflage geraten. Es ist wichtig, künftig mehr Handwerkerinnen für diese wichtigen Aufgaben zu gewinnen. Denn ehrenamtliches Engagement bedeutet auch, mitzugestalten und die eigene Perspektive einzubringen. Mehr Frauen im Ehrenamt führen dementsprechend zu mehr Teilhabe und Mitbestimmung. Genau das brauchen wir.«
Fotos: WHKT
Fotos WHKT